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Die meisten Touristen machen nur einen Ein-Tages-Ausflug nach Nikko, um sich die Tempel anzuschauen, aber ich bin extrem froh, dass ich zwei Tage dort verbracht habe. Hätte ich mehr Zeit gehabt, wäre ich gerne sogar länger dortgeblieben!
Warum? Das versuche ich jetzt mal zu beschreiben.
Zunächst einmal, die Tempel und Schreine, besonders Toshogu Schrein sind wunderschön!
Ich liebe die Farben im Herbst dort, die riesen Zedernbäume und vor allem das Lichterspiel durch die Blätter. Dadurch entsteht eine ganz wunderbare warme Atmosphäre.
Ich bin von Tokyo aus mit dem Zug nach Nikko gefahren. Die Fahrt hat mit 1-2 Umstiegen ca. 2-3 Stunden gedauert.
Am einfachsten (und vermutlich auch am günstigsten fährt es sich nach Nikko mit der Tobu Linie von Asakusa aus. Diese ist jedoch nicht im JR Rail Pass inkludiert. Es gibt auch die Möglichkeit, mit JR Linien hinzufahren, aber eine Teilstrecke muss dennoch mit der Tobu Linien zurückgelegt werden.
[Hier] gibt’s mehr Infos dazu.
Der Vorteil bei der Tobu Linie ist auch, dass es einen Nikko City Area Pass und Nikko All Area Pass gibt, das heißt, man hat direkt eine Hin- und Rückfahrkarte nach Tokyo. Auch die Busse in Nikko können kostenlos benutzt werden und beim All Area Pass sind auch die Busse nach Okunikko und zum Kinugawa Onsen mit dabei.
Mehr Infos zu den Tickets gibt es [HIER] auf Englisch.
Vom Bahnhof aus, gibt es Busse, die zu und zwischen den Tempeln verkehren, wenn man aber etwas Zeit mitgebracht hat, kann man auch laufen. Während des 20-minütigen Fußweges sieht man dann auch direkt etwas mehr von der kleinen Stadt mit ihren traditionellen japanischen Holzhäusern.
Am ersten Tag habe ich mit meinem Travelbuddy erstmal das Tempel- und Schreingelände abgeklappert. Wir hatten etwas Glück und konnten sogar eine japanische Hochzeit dort sehen.
Dem Futarasan-Schrein sagt man nach, dass er Glück beim Daten, Business-Beziehungen und Freundschaften bringt. Auf dem Gelände gibt es auch zwei Zedernbäume, die eine gute Ehe fördern sollen. Daher natürlich besonders beliebt für Hochzeiten ?
Obwohl sich vor allem im Toshogu-Schrein viele Besucher tummeln, herrschte trotzdem eine schöne Atmosphäre und kein „Disneyland-Feeling“ vor.
Am Abend ging es dann für mich weiter mit den Wow-Ausrufen, ich konnte ins Nikkorisou Backpacker’s einchecken! Ein wirklich fantastisches Hostel mit supernettem Gastgeber, der sich wirklich für seine Gäste interessiert.
Hiro hat sein Haus in ein Hostel umgewandelt. Dadurch entsteht mehr das Gefühl, bei einem guten Freund zu Besuch zu sein. Es finden sich auch überall kleine Kunstwerke und per Hand geschriebene, witzige Hinweise. Ich hatte zudem auch das Glück, das liebevoll eingerichtete Girls-Dorm ganz für mich zu haben. Dort gab es sogar diverse Bad-Utensilien, Schminkspiegel usw.
Wenn man das richtige Japan-Feeling erleben möchte, kann man dort sogar ein Bad in einem Bottich mit schön heißem Wasser im traditionellen ausgestatteten Bad nehmen. Nachts hört man den Fluss rauschen!
[HIER] kannst du das Hostel bei Booking.com auschecken und [HIER] ist die eigene Website. Es gibt auch Privatzimmer im japanischen Stil. Ich kann es wirklich nur empfehlen.
Am zweiten Tag habe ich mich dann zum Wandern mit dem Bus zum Nikko Nationalpark aufgemacht.
Schon die Busfahrt mit den vielen Serpentinen und wunderschönen Ausblicken hat mir total viel Spaß gemacht. Dazu ein gutes Hörbuch ins Ohr und alles ist perfekt!
Dort gibt es verschiedene Wanderwege, Seen, Heiße Quellen, Berge usw. Ich habe mich auf Anraten von Hiro dann für die Wanderung durch das Senjogahara Moor entschieden und wurde nicht enttäuscht.
Der Weg startet bei den Ryuzu Wasserfällen, führt über das Senjogahara-Plateu bis zum Yutaki Wasserfall am See Yunoko. Wenn man möchte, kann man von dort noch ein kleines Stück laufen und im Yuomoto Onsen die Seele und vor allem die Füße baumeln lassen. Das war eigentlich auch mein Plan, aber da ich ja immer alle 5 Meter anhalten muss, um Fotos zu machen, habe ich dies zeitlich nicht mehr geschafft.
[HIER] findet man auch die Beschreibung anderer Wanderwege.
Und diese Karte ist auch sehr hilfreich, um sich zurecht zu finden. Man müsste sie aber auch an der Touristen-Information in Nikko bekommen.
Da ich die Wanderung alleine gemacht habe und dabei einfach nur das Alleinsein mit mir in dieser wunderbaren Landschaft genossen habe, schreibe ich dazu mal nicht so viel. Meine visuellen Eindrücke teile ich mit euch lieber über Bilder und Videos.
Der Besuch von Nikko war im Nachhinein betrachtet auch mein Start ins „richtige“ Backpackerleben. Es war das erste Mal, dass ich irgendwo wirklich ohne Plan hingefahren bin, ohne zu wissen was mich erwartet. In Tokyo kannte ich mich ja wegen dem letzten Besuch in 2013 schon aus.
Endlich wieder im Flieger, endlich auf dem Weg ins planlose Abenteuer! Erster Stopp Tokyo. Zugegebener Maßen aber auch mit ordentlich Bammel. Da kommt ein Glückskeks im Flieger mit der Bestätigung, ich sei auf dem richtigen Weg, natürlich ganz gelegen 😉
Im ersten Hostel hab ich direkt mal zwei nette Typen kennengelernt und am nächsten Tag ging es dann mit den beiden schon los mit dem obligatorischen Sightseeing. Dieses Mal habe ich nur die Unterkunft für die ersten 3 Nächte gebucht und mich über keine Unternehmungen im Vorneherein informiert. Ich will ja alles auf mich zukommen lassen.
Dadurch habe ich (endlich) den Kaiserpalast Tokyos gesehen, den ich bei meinem letzten Besuch komplett links liegen gelassen habe. Der Palast an sich ist auch nicht zugänglich, aber ein kleiner Teil der Gartenanlage mit Burggraben. Und diese ist wirklich schöner, als ich erwartet habe! Wie alle japanischen Gärten sehr gepflegt und erstaunlich ruhig, mitten im sonst so hektischen Tokyo.
Ich würde den Besuch der Anlage jedoch trotzdem nur denjenigen Besuchern Tokyos raten, welche genug Zeit im Gepäck haben und die Sehenswürdigkeiten der Stadt nicht in 3 Tagen abrattern müssen. Da gibt es meiner Meinung nach deutlich interessantere Orte.
Dazu gehören für mich zum Beispiel das Ghibli-Museum, der Asakusa- und Meiji-Schrein, oder der Besuch einer traditionellen Tee-Zeremonie.
Hier empfiehlt es sich wirklich die U- und S-Bahn ausgiebig zu nutzen. Damit man nicht jedes Mal wieder erst den Fahrpreis für die gewünschte Strecke raussuchen und ein Ticket kaufen muss, sollte man sich eine der zwei Prepaid-Fahrkarten zulegen. Den Deposit dafür bekommt man am Ende auch wieder zurück. Mir ist oft auch aufgefallen, das der Fahrpreis mit der Prepaidkarte sogar noch ein par Yen günstiger als der reguläre war.
Zu beachten ist aber, dass man die Karte zwar z.B. auch in Kyoto nutzen kann, man kann sie aber nur in Tokyo zurückgeben. Daran habe ich nicht gedacht und schleppe sie daher (inzwischen bis nach Bangkok) immer noch mit. Immer auf der Suche nach Jemandem, der sie für Japan noch gebrauchen kann.
Danach haben wir uns zur berühmt berüchtigten Kreuzung in Shibuya aufgemacht, wo allerdings zu dieser Zeit nicht so besonders viel los war. Aber trotzdem cool!
Von dort aus ist es auch überhaupt nicht mehr weit ins hippe Harajuku mit allen möglichen kleinen und größeren Modeboutiquen von jungen Designern. Die Cat Street ist dort z. B. eine gute Anlaufstelle. Was mir dort aber meisten gefallen hat, waren die verschlungenen kleinen Gassen direkt neben der großen Hauptverkehrsader. Dort findet man typisch japanische Wohnhäuser, schöne Gärten und das eine oder andere nette Kaffee. Getränkeautomaten an jeder Ecke dürfen natürlich auch nicht fehlen 😀
Von dort aus ging es dann zum nahegelegenen Meiji-Schrein. Eigentlich hatte ich ja nach meinem ersten Japan-Besuch gesagt, dass ich keinen einzigen Tempel mehr sehen will. Das ist dann der berüchtigte Tempel-Koller. Habe mich dann aber von meinen beiden Kumpanen doch dazu breitschlagen lassen und es nicht bereut!
Der Schrein ist in einem großen Wald gelegen und eignet sich sehr gut, um mal wieder etwas frische Luft und Ruhe zu schnappen. Essen und Trinken ist dort leider nicht erlaubt, dafür aber im angrenzenden Shibafu Park. Von dort aus hat man auch einen schönen Ausblick auf Tokyo. Den Park erreicht man am Einfachsten, wenn man vor dem Hauptgebäude stehenden links den Schrein verlässt und bei der nächsten Kreuzung rechts abbiegt.
Also am Besten vorher schnell zu einem der gefühlt 1 Mio. Seven Eleven oder FamilyMarts, den schönen Schrein besuchen und beim Picknicken Energie auftanken.
Zum Abend hin noch aufs Rathaus und ins sonderbare Akihabara, wo mein Nerd-Herz gleich höher schlägt bei der Fülle an Manga- und Anime-Shops.
Wer einmal das abgefahrene Japan hautnah erleben will, sollte sich hier auf den Besuch eines Maid-Cafés einlassen. Es gibt welche, in denen man pro Stunde etwas (einen Haufen Geld) bezahlt. Eher empfehlen würde ich aber welche bei denen man nur etwas zu Trinken oder Essen bestellen kann. Ist natürlich auch teurer als in einem normalen Restaurant, aber die Erfahrung allemal wert!
Am nächsten Tag war es erst einmal Zeit für eine Planungspause am Morgen. Das ist leider einer der Nachteile, wenn man planlos durch die Gegend reist. Ab und zu muss man dann doch etwas Zeit darauf verschwenden, ein neues Ziel auszuchecken, den günstigsten Weg dorthin usw. zu finden. Für die Flexibilität, die ich dafür habe, nehme ich das aber gerne in Kauf!
Nachmittags gings dann mit meinen beiden Companions zu einer Free Walking Tour im Ueno Park. Das kann ich wirklich jedem nur empfehlen!
Der Tokyo SGG Club bietet solche Touren auch für andere Gegenden Tokyos an. Du kannst die aktuellen Touren und Zeit [HIER] nachlesen.
In Japan gibt es solche Angebote generell öfter, als zum Beispiel in Südostasien. In der App “Meetup” oder auch über die Events-Funktion der Couchsurfing App ist es wirklich einfach, solche Touren oder Aktivitäten mit Einheimischen zu finden. Man bekommt dadurch noch einmal ganz andere Einblicke. Ich habe darüber zum Beispiel an einer Backstreet-Tour durch total interessante, aber weniger bekannte Gegenden in Osaka und an einem Salsa-Workshop in Tokyo teilgenommen. Ab und zu findet man dort auch Yoga-oder Meditationsunterricht für lau. Unbedingt mal ausprobieren!
Den Abend haben wir dann noch entspannt an der Uferpromenade des Sumida Flusses mit Sake und guten Gesprächen ausklingen lassen. Einen Tag später wurde genau an unserem Platz ein Musikvideo gedreht – in Tokyo ist einfach immer etwas los!
Was ich besonders schön an Tokyo finde: Jeder Stadtteil hat seine eigene Identität, seinen eigenen Charakter, der sich deutlich von den anderen unterscheidet.
Am nächsten Tag ging es dann für mich dann endlich raus aus der Stadt und auf nach Nikko! So toll ich Tokyo auch finde, aber nach einer Woche am Stück dort, muss ich einfach mal raus und etwas Ruhe und frische Luft schnappen.
[HIER] gibt’s was über den zweiten Teil meiner Reise zu lesen.
Jetzt war es also endlich so weit! Endlich eine planlose Reise in die goldene Stadt Prag. Nachdem es jahrelang nicht geklappt hatte, bin ich endlich mit einer guten guten Freundin nach Prag gefahren. Und ich muss sagen, ich bereue es, nicht schon eher dort gewesen zu sein.
Diese Stadt ist wirklich einfach wunderschön! Sogar wenn man versucht, sie möglichst planlos zu erkunden, ohne sich durch mindestens fünf Reiseführer oder -blogs gewühlt zu haben. Das einzige was ich im vorneherein an Infos zusammengesucht habe, war der Standort des ersten Bankautomaten und ein Tipps zur Reise bei Freunden, die dort schon waren. In den nächsten Zeilen will ich unsere Erlebnisse in Form eines Reiseberichtes festhalten.
Wir als Immer-pleite-Studenten entschieden uns natürlich für ein günstiges, aber komfortables Hostel (Link zur Seite) im immer trendiger werdenden Viertel Zizkov (Praha 3). Schon auf dem Weg dorthin war ich voller Erstaunen für die tollen alten Häuser überall, welche ich natürlich auch alle abknipsen musste. Hätte ich da mal schon gewusst, was für eine Häuserpracht noch auf uns zukommen sollte 😀
Unser Abendprogramm bestand am ersten Tag aus ganz entspannt Essen gehen und anschließendem Bier-Spaziergang auf den Vitkov Hügel direkt hinter unserem Hostel. Von dort hat man, ebenso wie vom Letná Park (Letenské sady) einen tollen Blick über die Stadt.
Am zweiten dann ganz klassisch erstmal in die Altstadt von Prag und die “wichtigsten” Sehenswürdigkeiten zu Fuß (17 km!) abgerammelt. Was dabei natürlich nicht fehlen durfte, war der Genuss eines leckeren Trdelniks 😀 Man muss ja schließlich auch die abgelaufenen Kalorien wieder reinbekommen. Auf die Sehenswürdigkeiten will ich hier nicht weiter eingehen, dazu steht ja in jedem Reiseführer etwas.
Am Abend gab es dann leckeres und vor allem auch kostenloses BBQ mit tschechischen Würsten. Vorsicht, heiß und fettig! Neben dem BBQ drei mal die Woche gibt es im Hostel Bier Happy Hour, Party-Jenga, Film-Abend und kostenloses Frühstück. Ich kann es wirklich sehr empfehlen.
Am Sonntag war die Devise dann “Ich-shoppe-mich-glücklich” auf Prags größtem Flohmarkt U Elektry. Die Meinungen zum Flohmarkt im Internet gehen ziemlich auseinander, manche betiteln ihn als Schatzgrube für Antiquitäten, andere wiederum als furchtbarer Flohmarkt mit einfachen Gebrauchsgegenständen und eingelegten Gurken.
Mein Eindruck war so ein bisschen von beidem etwas, wobei ich sagen muss, dass ich mich nicht wirklich mit Antiquitäten auskenne. Wir waren recht spät zur Mittagszeit da, das muss man dabei auch beachten, denn die richtigen Schätze und Schnäppchen gehen sicherlich schon früh morgens über den Tapeziertisch. Ich war aber auch etwas enttäuscht darüber, dass viele Stände Neuwaren wie Schuhe / Klamotten oder gegenteilig alten Elektroschrott, wie mindestens 10 Jahre alte Laptops, anboten.
Wegen des kalten und ekligen Wetters sind wir anschließend erst ein mal mit der Straßenbahnlinie 22 durch Prag getuckert. Mit dieser Linie soll man wohl an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeikommen, für uns war jedoch nichts groß Neues dabei. Wenn man sich die Stadt wirklich richtig anschauen will, würde ich dieses Vorgehen auch nur bedingt empfehlen. Oft sieht man die interessanten Gebäude nur sehr verdeckt und man ist natürlich auch schnell wieder dran vorbei. Geeignet ist das wohl wirklich nur für Menschen, die nicht so gut zu Fuß sind, wirklich nur sehr wenig Zeit haben (wobei wir alles wichtige auch an einem Tag geschafft hatten) oder wenn man sich erst einmal einen Überblick über die Stadt generell schaffen will.
Mit der 22 kommt man aber auch sehr gut zu einer der oberen Haltestellen am Letná Park, welchen man dann nach dem obligatorischen Besuch im Biergarten und dem Bewundern der Aussicht schön entspannt runter an die Moldau laufen kann. Mehr Tipps zu tollen Cafés, Restaurants, usw. in Prag findest du >hier<.
Eines meiner Highlights der Reise war das Restaurant, welches wir an diesem Abend besuchten. Highlight im positiven als auch leider negativen Sinne. Als wir dort ankamen wurden wir nämlich erst einmal von allen drei Mitarbeitern des Restaurants mehrere Minuten lang ignoriert, obwohl wir direkt an der Theke standen, um nach einem freien Tisch zu fragen. Und mit ignorieren meine ich jetzt nicht, dass alle in komplett anderen Bereichen höchst beschäftigt waren und deswegen nicht gleich zu uns gerannt kamen. Nein, sie liefen mehrmals an uns vorbei ohne zumindest einem Begrüßungswort, ohne uns anzuschauen, ohne ein Hallo zu erwidern.
Mir ist ähnliches (aber nicht ganz so schlimmes) Verhalten in anderen Lokalen / Geschäften in Prag auch schon aufgefallen, bzw. die generelle Unhöflichkeit / Schroffheit der Leute dort. Ich kann es verstehen, wenn man als Bewohner so einer Stadt irgendwann genervt von Touristen ist, aber wenn man diese Genervtheit direkt an den Besuchern auslassen muss, ist man meines Erachtens einfach falsch in Gewerben, die oft damit zu tun haben.
Nach dem ganzen Gemeckere jetzt auch das Positive 😀 Das Essen in dem Lokal war einfach der Hammer! Extrem lecker und dennoch recht günstig. Ich musste deswegen am letzten Abend noch ein Mal dort hinkommen. Auch die anderen Bewohner des Hostels, die ich dorthin mitgeschleppt habe, waren begeistert.
Unbedingt gesehen haben muss man auch, finde ich, Prag bei Nacht. Was wir dann auch auf einem großen Verdauungsspaziergang getan haben. Es ist einfach wunderschön. So viele alte Häuser sind beleuchtet, die sonst so lebhafte Stadt ist endlich mal ruhig.
Am Montag haben wir eher einen Ruhigen mit etwas Souvenir-Shopping gemacht und abends gabs wieder lecker BBQ mit Würsteln. Dabei direkt wieder Kontakt mit anderen Hostlern, hauptsächlich Amerikanern und Australiern, geknüpft. Die sind doch auch echt überall, genauso wie wir Deutschen?! Nachdem ich meine gute Freundin dann leider und schweren Herzens verabschieden musste (wir wohnen in verschiedenen Städten und sehen uns nicht mehr all zu oft), bin ich noch mit den anderen zu einer lustigen Cocktailbar-Tour gestartet. Meine Empfehlungen zu den Bars findest du >hier<.
Leicht zerstört habe ich dann am nächsten Tag Tourguide für einige Hostler gespielt. Ich bin zu dem Zeitpunkt ja gefühlt jede Straße der Innenstadt schon fünf Mal abgelaufen (Kilometerstand: 52,6). Wir haben uns dann auch entschieden, ins Kommunistische Museum nahe dem Einkaufszentrum Palladium zu gehen. 10 Euro Eintritt sind schon recht teuer für ein Museum. Ich würde es sogar eher “nur” als eine Ausstellung beschreiben. Aber wer sich dafür interessiert, wird hier sicherlich eine nette Zeit haben. Es ist zwar viel Text zu lesen, aber es werden auch einige Ausstellungsstücke und Bild- / Videomaterial gezeigt.
An meinem Abreisetag bin ich zuerst wieder zu dem Platz vor dem Palladium bzw. dem Museum. Dort gibt es ganz schöne Stände mit verschiedenen Handwerksprodukten und verschiedenste Buden mit leckerem tschechischen Essen. Es gab dort zum Beispiel auch einen Weber, der Stoffe direkt dort produziert hat und Gemüsestände. Mir schien es, dass auch Einheimische dort einkauften.
Anschließend bin ich planlos durch das Viertel Vinohradská in Richtung Katzencafé gelaufen. Diese Gegend von Prag ist wirklich schön, nicht so touristisch, aber auch nicht so “heruntergekommen” wie Zizkov. Wobei Zizkov auch nicht wirklich heruntergekommen ist, aber im Vergleich zu Vinohradská mit seinen pompösen Häusern und Baumreihen, merkt man Zizkov an, dass es eine Arbeitersiedlung war.
Nach dem Besuch im Café musste ich schließlich leider auch Abschied nehmen von dieser tollen Stadt. Andererseits hab ich mich auch darauf gefreut, wieder in eine “modernere” Stadt bzw. einen Ort mit neuerer Architektur zu kommen.
In so einer Stadt zu leben wäre für mich ein bisschen so, als ob die Zeit stillstehen würde als ob man in der Vergangenheit lebt. Daher freue mich jetzt auch schon total auf mein nächstes Ziel Tokyo *_*
Ich habe nach der Reise gemerkt, dass ich generell etwas entspannter war. Auch wenn der Aufenthalt in Prag nicht ganz planlos war, hat er mir dennoch ein wenig die Angst davor genommen, einfach mal ohne Plan etwas zu unternehmen. Ich habe dadurch auch gelernt, dass ich in solchen Situationen ganz auf mich vertrauen kann.
Nein nein, es geht in meinem Blog nicht darum, wie man sich als Alki so auf Weltreisen schlägt 😀 Mit “blau” meine ich hier: ins Blaue hinein. Planlos. Ohne Vorbereitung. Naja ok, ich sag mal mit so wenig Vorbereitung wie möglich.
Warum tue ich das?
Ich bin jemand, der normalerweise sehr strukturiert, durchgeplant ist und am liebsten auf nur jedes erdenkliche Szenario vorbereitet sein will. Ich bezeichne diese Charaktereigenschaft gerne als meine größte Stärke aber gleichzeitig auch Schwäche. Denn dieses ständige Ich-muss-alles-unter Kontrolle-haben-Mindset ist auf Dauer natürlich super anstrengend und zehrt enorm an den eigenen Kräften. Außerdem macht es dann doch irgendwie sehr unflexibel und es ist eine recht verbissene Herangehensweise ans Leben und den wundervollen Möglichkeiten, die es einem oft (spontan) bietet.
Um mich einmal selbst wirklich herauszufordern, habe ich daher beschlossen, mich planlos auf eine Reise einzulassen. Eine Reise, bei der ich einfach mal alles auf mich zukommen lassen will. Eine Reise, bei der ich Heute noch nicht weiß, wo ich nächste Woche sein werde. Und bei der ich nicht schon Monate im Voraus plane, an welchem Tag ich mir welche Sehenswürdigkeit anschauen werde 😉
Du kannst mich auf meinem Blog begleiten, sehen wie ich mich dabei so schlage und welche Erfahrungen ich mache. Da ich während der Reise auch arbeite, wird es auch um das Leben als Digitale Nomadin gehen. Wenn du auf diesem Blog gelandet bist, weil du auch ein wenig so tickst wie ich und aber auch gerne mehr in den “Flow” kommen willst, hoffe ich, dass ich dir mit meinen Erlebnissen etwas Mut machen und etwas die Angst davor nehmen kann.
Wenn es sich ergibt, möchte ich gerne Interviews mit interessanten Menschen, denen ich auf der Reise begegne, mit dir teilen. Was ich persönlich auch ganz spannend finde, ist z. B. in einer Stadt mal drauf los zu gehen, ganz ziellos und sich von dem alltäglichen Leben der Menschen inspirieren zu lassen. Deswegen werde ich des Öfteren ein kleines Reise-Roulette in dieser Art veranstalten und meine Erfahrungen dabei hier und auf Youtube mit dir teilen.
Mein erstes großes Ziel wird Japan sein, ich war 2013 für fast einen Monat schon dort und habe mich dabei ins Essen, die Kultur und die Landschaft verliebt. Ich finde es einfach wirklich bemerkenswert, wie höflich und achtsam die Menschen dort miteinander und auch mit der Natur umgehen. Außerdem fasziniert mich der krasse Kontrast zwischen den ultra-hochmodernen Städten und der Technik dort allgemein und der teilweise doch noch recht traditionell gelebten Kultur.
Weitere Gegenden, die ich gerne ansteuern will, sind Vietnam, Kambodscha, Neuseeland und die Südsee. Aaaaber ich will ja nicht schon direkt wieder mit dem Planen anfangen, deswegen versuche ich mir das noch ganz offen zu lassen. Mal sehen was kommt. Insgeheim hoffe ich ja, dass mir andere Reisende irgendwelche tollen Geheimtipps geben, die ich dann auch entdecken darf!
Auf der rechten Seite oder ganz unten findest du eine Übersicht von Orten, die ich toll oder besonders finde. Klick einfach auf eine der Markierungen und du kannst dir alle auf einer Karte anschauen.
Wenn du magst, kannst du mir gerne auch bei Instagram folgen (@rennireistblau oder drück einfach auf den passenden Knopf hier irgendwo auf der Seite), dort bin ich bisher am aktivsten und habe auch schon einige nette Bilder von meinen vorherigen meist nicht ganz planlosen Reisen hochgeladen 😉